Westdeutsche Zeitung 30.12.2000

Die Sterne zeigen die günstigen Zeiten

WZ sprach mit der Astrologin Karin Trunz

(sbu) „Gut leben, mit dem Wissen von Morgen“ – das ist das (eingetragene) Motto von Karin Trunz. Seit 35Jahren schaut die Krefelderin in die Sterne, um zu erfahren, was die Zukunft bringt. Von ihrem Großvater und an Astrologieschulen hat sie die Wissenschaft des Sternedeutens gelernt. Zum Jahreswechsel sprach die WZ mit ihr über ihre Arbeit. Für Krefeld und die WZ-Leser warf sie einen Blick in das neue Jahr.

WZ: Wie erstellen Sie Ihre Gutachten?

Karin Trunz: Ich erstelle anhand des Geburtsdatums eine astronomische Ausarbeitung. Allerdings gehe ich noch neun Monate weiter zurück, denn schon im Mutterleib beeinflussen die planetarisch – magnetischen Strömungen die Entwicklung eines jeden Menschen. Es gibt rund 80 000 Kombinationsmöglichkeiten, wie die Planeten zueinander stehen können. Mein Mann hat in den 80er Jahren ein Computerprogramm erarbeitet, das mit den Geburtsdaten die Planetenkonstellationen für die Zukunft errechnet. Früher dauerte das mehrere Stunden, heute geht das Rechnen innerhalb von Minuten. Das Deuten dauert länger.

WZ: Wie sind Sie auf die Astrologie gekommen?

Karin Trunz: Durch meinen Großvater. Er hat im Garten Gemüse gezogen und richtete sich dabei stets nach den Mondphasen. Er hatte in der ganzen Nachbarschaft immer die größten Kürbisse. Es kommt eben auf den richtigen Zeitpunkt an. Die Planeten beeinflussen unser Leben. Das ist keine Hexerei, sondern eine Wissenschaft. Ich selbst betrachte mich als eine Art Übersetzerin. Ich studiere die Sternenkonstellationen und informiere darüber, welche Zeiten günstig sind. Ich bin keine Wahrsagerin. Ich zeige die Chancen und Möglichkeiten. Wann jemand stirbt, das ist nicht mein Thema.

WZ: Wie stehen die Sterne für Krefeld im kommenden Jahr?

Karin Trunz: Eine große Wirtschaftskrise steht 2001 nicht unmittelbar vor der Tür, aber eine schleichende Inflation belastet uns. Man wird umdenken müssen. Übertriebener Optimismus verleitet zu voreiligen Entscheidungen. In den Bereichen Medizin und Elektronik stehen uns entscheidende Entwicklungen bevor.

Von Bedeutung für die Stadt Krefeld sind natürlich auch die Planetenkonstellationen von Oberbürgermeister Dieter Pützhofen. Er wird sich Anfang des Jahres auf Schwierigkeiten einstellen müssen. Die zweite Jahreshälfte sieht besser aus. Der KEV, der für viele Krefelder ja wichtig ist, wird sein Ziel nicht erreichen. Genaueres kann ich nicht sagen

Der Rennverein lebt im nächsten Jahr noch von der Hand in den Mund, in den kommenden Jahren wird die Lage aber besser.

WZ: Was sagen die Planeten für unsere Leser?

Karin Trunz: Viele Menschen werden sich etwas mehr einschränken müssen. Besonders die Geborenen der Jahrgänge ’35 bis ’41, der Jahrgänge ’50 bis ’55 sowie ’63 bis ’68 sollten bei Geldangelegenheiten Vorsorge walten lassen. Für genauere Angaben brauche ich das Geburtsdatum.

WZ: Welche Menschen kommen zu Ihnen?

Karin Trunz: Zu mir kommen viele Manager und Selbstständige, bevor sie Entscheidungen treffen müssen. Sie kommen aus der ganzen Welt, fliegen nach Düsseldorf oder Mönchengladbach und fahren mit dem Taxi zu uns. Aber zu meinen Klienten gehören auch Hausfrauen, junge Leute vor der Berufswahl oder Kinder die Angst haben, dass die Eltern sich trennen. Ein Gespräch dauert etwa zweieinhalb Stunden.