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Wie ist das mit den Tierkreiszeichen?

Immer wieder kommen die Meldungen, dass die Position der Tierkreiszeichen falsch sei, ein Widder z.B. ein Fisch sei und dass die Astrologie doch mit falschen astronomischen Daten arbeite.

Der Tierkreis (griech. Zodiak, Zodiakus) ist ein gedachter Gürtel, der beiderseits der Ekliptik, in dem sich Sonne, Erde und Mond sowie die anderen Planeten und Monde unseres Sonnensystems über das Himmelsgewölbe zu bewegen scheinen. Er wird durch die Tierkreiszeichen in zwölf gleich große, je 30° Grad umfassende Abschnitte geteilt.
Die Tierkreiszeichen sind also gleichsam eine Messskala, die sich in Folge der Präzession (Bahnbewegung unseres Sonnensystems im All) der Erdachse heute nicht mehr mit den gleichnamigen Sternbildern deckt; diese sind übrigens von unterschiedlicher Ausdehnung und Helligkeit.
Der siderische Tierkreis wird von den Sternbildern gebildet, während der durch die Zeichen gegliederte tropische Tierkreis nichts anderes darstellt, als eine gleichmäßige, erdbezogene Gliederung des Jahreslaufes und daher auch ihre Bedeutung für die Astrologie bezieht.

Von der Astronomie her erklärt, stimmen die uns bekannten Sternzeichen mit dem zugeordneten Monat tatsächlich nicht mehr überein.
Der Grund ist, dass die Erde Teil des Kosmos ist, in dem alles in Bewegung ist. So wandert unser Sonnensystem und mit ihm der Planet Erde auf einer weiteren Kreisbahn (Präzession). Von der Erde aus sehen wir sehr weit entfernte Sterne, die scheinbar stillstehen, die Fixsterne.

Unsere Vorfahren gaben bestimmten Sternbildern innerhalb der Fixsterne Namen, um die Vorgänge z.B. Sä-, Pflanz- oder Erntetermine festzulegen.
Zwölf davon nahmen sie als Platzhalter für die zwölf Monate eines Jahres. So wussten sie, dass man im Zeichen Fisch (März) die Felder vorbereiten und die Saat ausbringen musste. Im Zeichen Jungfrau (September) ist allgemeine Erntezeit.
Und im Zeichen Wassermann (Februar) ist man voller Zuversicht und weiß, dass der Frühling nicht mehr fern ist.

Im Lauf von 2000 Jahren durchwandert ein Sternbild/Tierkreiszeichen den Frühlingspunkt im April. So ist tatsächlich vor 2000 Jahren der Widder zu sehen gewesen und in 2000 Jahren wird es der Wassermann sein, während wir heute an gleicher Himmelsposition die Fische erkennen.
Eines jedoch bleibt bei diesem Beispiel und in der Wirklichkeit: Es ist immer im April.

Der Mensch hat im Laufe der Jahrtausende die Jahreszeiten an den Himmel projiziert, d.h. den Januar hat er nach einem bestimmten Sternzeichen gesucht und es dann im Steinbock gefunden. Genauso wie er es im September gemacht hat, wenn er ein Sternzeichen am Himmel gesucht hat, einen Fixpunkt, der ihm zeigte, jetzt haben wir die Zeit, in der wir ernten müssen.

Das sind die ’Sternbilder/Sternzeichen’ auch als ’Tierkreiszeichen’ benannt. ’Sternzeichen’ wäre also richtiger, da diese Zeichen durch Sterne gebildet werden.
So wäre es richtiger wenn wir heute sagen, es ist ein April-Geborener und nicht ein Widder-Geborener.

Die Jahreszeiten, bzw. das Datum ist wichtig für die Erstellung eines astrologischen Gutachtens, nicht das Tierkreiszeichen, Sternzeichen oder das Sternbild.

Die Himmelskörper unseres Sonnensystems sind ewige Uhren, die nicht nur die Zyklen von Tag und Nacht, Gezeiten und Jahreszeiten regeln. Sie regeln nicht aus irgendeiner Laune heraus, sondern steuern das Schicksal, das jedem von uns im Augenblick der Zeugung und Geburt gewissermaßen aufgeprägt wurde.
Ich verweise auf meine Seite "Die vorgeburtliche Astrologie"

Wenn man die Möglichkeiten und die Tendenzen seiner Entwicklung kennt, die einem mit auf den Weg gegeben wurden, kann man sie zum eigenen Vorteil besser ausnützen und hat dadurch sein eigenes Schicksal besser in der Hand.

Der Mensch ist nur so lange ein kleines Rädchen im großen Getriebe wie er es selbst will. Jeder Mensch hat seinen freien Willen und die Möglichkeit, ihn auszuüben.

Die Einwirkung des Mondes auf die Erde ist uns ja schon bekannt. Sein Einfluss zeigt sich bei den Gezeiten, hervorgerufen durch die Wirkung der Schwerkraft auf die Wassermassen der Ozeane. Moderne Messtechnik ermöglicht uns zu erkennen, dass sich selbst der für uns feste Boden unter den Füßen im Gezeiten-Rhythmus hebt und senkt.

Ich verweise auf meine Seite "Der Mond"

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